Rechtspopulismus in Europa

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.

Um Voranmeldung wird gebeten.

Im August 2010 schlug der ungarische Kommunalpolitiker Márton Szegedi von der rechtsextremen Jobbik-Partei vor, die „Wiederholungstäter mit Roma-Herkunft die Staatsbürgerschaft abzuerkennen und sie außerhalb der Städte in Lager zu stecken.“ Seit den späten 2000er Jahren etablierte sich die „Bewegung für ein besseres Ungarn“ (Jobbik) als eine wichtige politische Kraft, welche die Entwicklung Ungarns stark beeinflusst.

Der Rechtspopulismus, den die ungarische Regierungspartei Fidesz verkörpert, und der Rechtsextremismus sind keinesfalls eine ungarische Besonderheit. Diese Tendenzen sind in Europa weit verbreitet und haben gerade in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung und Besonderheiten des Rechtspopulismus und Rechtsextremismus am Beispiel mehrerer europäischer Staaten, darunter auch Deutschland. Zudem wird die Zusammenarbeit zwischen west- und osteuropäischen Rechtspopulisten und Rechtsextremisten und deren Unterstützung durch den Kreml thematisiert.

Dr. Alexander Friedman lehrt Zeitgeschichte an der Universität des Saarlandes und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Politikwissenschaft und Soziologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (Duisburg).

Dr. Alexander Friedman

Donnerstag, 03.12.2020, 19:30–21:00 Uhr

Bad Homburg, Volkshochschule

1 Termin – entgeltfrei

Dezember 3, 2020